Ankunft Scheitelwelle, Ankunft ich.

„Von nicht unbedingt erforderlichen Reisen in den Großraum Bangkok und Zentralthailand wird dringend abgeraten.“

So sieht es das Auswärtige Amt (und so sehen es übrigens auch meine Eltern). Ich und mein Flugticket sehen es so: Morgen nach dem Frühstück zum Flughafen – übermorgen bereits Frühstück in Bangkok, Scheitelwelle und ich treffen – voraussichtlich – gleichzeitig ein.

Was für ein Auftakt. Kann ich in Thailand reisen? Wohnen? Arbeiten? Und, viel wichtiger im Vergleich zu meinen Sorgen: Wie geht es den Thailändern, auf die es gerade so heftig zufließt?

Ich bin aufgeregt, klar. Wäre ich auch ohne Hochwasser. Vor mir sechs Wochen Recherche zur Lage der burmesischen Flüchtlinge in Thailand. Wer Asien kennt, der weiß, dass das spannend genug wird: Wer wird mit mir reden? Durch wessen Hilfe öffnen sich mir die richtigen Türen? Welche Übersetzerin findet den richtigen Ton? Schaffe ich das alles?

Im Radio läuft die Bundesligaschlusskonferenz, auf dem Boden türmen sich die Klamotten-Stapel. Ich muss jetzt packen. Aaah! Und: Yay!
Einen Dank der Heinz-Kühn-Stiftung. Ein großes BUH! der Flut. Das Abenteuer beginnt. Ich melde mich wieder.