Ugitha, 24, Schneiderin
„Klar mekt man die Aufbruchsstimmung seit dem Ende des Krieges! Ich hatte schon immer muslimische und hinduistische Freunde. Aber seit Ende des Krieges machen wir noch mehr zusammen. Wir zeigen uns die Bräuche, ich koche für sie, sie für mich. Vorallem beim buddhistischen Neujahrsfest feiern wir alle zusammen. Allerdings sind viele meiner Freunde jetzt auch schon weggegangen. In den Osten oder den Norden – eben dort, wo es gerade tolle Jobangebote gibt. Ich habe meine Schneiderei ja hier an der Südküste. Meine jüngere Schwester arbeitet noch mit und meine Mutter. Drei ladies! Ob ich schon mal mit dem Gedanken gespielt habe auch ins ehemalige Kriegsgebiet zu gehen? Yes! Klar, warum nicht! Ich bin neugierig, wie es da aussieht. Alle erzählen, dass Jobs kein Problem sind. Aber ich will ja nicht im Hotel arbeiten! Mein Traum wäre es noch eine Schneiderei in Arugam Bay aufzumachen. An dem Surf-Ort! Ich kann mir echt vorstellen, dass das gut laufen könnte! Und wenn dort in Zukunft mehr Touristen sein werden – vorallem reiche Touristen – dann könnte das sogar sehr gut funktionieren!“
“Jugend im Krieg? Wir kannten das Land gar nicht anders!” – Portraits. 1. Shiranka: “Ich wollte zur Armee!“ : http://bit.ly/shiranka
Jugend im Krieg 1: Shiranka, Teil 2: „Südkorea statt Armee“ : http://bit.ly/shiranka2
Jugend im Krieg 2: Dulan „Endlich Reisen – und zwar im ganzen Land!“ : http://bit.ly/dulan
Jugend im Krieg 4: Caim und sein Dorf: vom Tamilencamp zum Party-Surfspot : http://bit.ly/caimsurf
Jugend im Krieg 5: Kasun spricht Klartext: „Präsident? Nur EINE gute Tat!“ : http://bit.ly/kasuntaxi