Am Rand

Fast drei Stunden geht es über den Salzsee, im großen Reisebus. Asphaltierte Straßen gibt es hier nicht. Und Gringos, die im Bus nach Llica mitfahren, eigentlich auch nicht. „Mama, da steht ein Gringo vor der Tür“, lautet daher auch die herzliche Begrüßung im Rathaus von Llica. Wo ich eigentlich hätte empfangen werden sollen.

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Nach der Wahl

Fußballspielen auf vierspurigen Straßen, Fahrradfahren, durchatmen (ohne den Duft veralteter Dieselmotoren abzubekommen): Das alles war am Sonntag plötzlich möglich, während der Wahlen in Bolivien. Das Alkoholverbot wurde allerdings gegen Abend etwas lockerer gesehen, wegen des großen Erfolgs eines gewissen Herrn Morales.

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Erst Schlamm, dann Salz, dann Batterien

Seit ich La Paz verlassen habe, sind erst zwei Tage vergangen. Aber es fühlt sich viel länger an. Weil einiges passiert ist. Hier schon mal eine Kurzfassung: Zug entgleist, Auto im Schlamm stecken geblieben, riesige Lithium-Pools besichtigt, mitten im Nichts nicht abgeholt worden, mit einem wütenden Taxifahrer über Sozialismus diskutiert, bolivianische Batterien gesehen, das höchste Bier der Welt getrunken.

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Auf dem Salar

So richtig weiß ist er nicht mehr, der größte Salzsee der Welt. Die vielen Touristen-Jeeps und die Lastwagen der Campesinos haben eindeutig ihre Spuren hinterlassen. Seine Magie hat der Salar de Uyuni aber trotz allem nicht verloren – und damit das auch so bleibt, kämpfen einige Bolivianer gegen die geplante Lithium-Industrie auf dem Salzsee.

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Das Lithium wartet

Nach einer langen Reise mit mehreren Umstiegen habe ich es geschafft: Ich bin in Bolivien, endlich wieder. Noch ist mein Thema weit weg, obwohl ich schon im richtigen Land angekommen bin. Mein Thema ist der Lithium-Abbau rund um den Salar de Uyuni, den groessten Salzsee der Erde.

Aber mein Ankunftsort Santa Cruz de la Sierra ist einfach sehr weit entfernt vom Salar, nicht nur geographisch. Der Lithium-Abbau ist hier kein Thema, wenn überhaupt geht es hier um Gas oder eine Mine, die gebaut werden soll. Eine gute Gelegenheit also, mein Thema erstmal aus der Distanz zu betrachten – und mich dann auf meiner Reise immer weiter anzunähern.

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