Gemüse. Ich brauche Gemüse. Ich kann kein Fleisch mehr sehen.Chile ist kein Land für Gourmets. Und schon gar kein Land für Leute, die sich gesund ernähren wollen. Ich hatte ja schon vor meiner Reise davon gehört, dass die chilenische Küche nicht für ihre Kreativität berühmt ist. Und das hat sich bis auf einige Ausnahmen auch bestätigt.
Es fängt schon beim Frühstück an: mit Nescafe!!!! Ich sitze in Südamerika und trinke löslichen Kaffee. Ich konnte es kaum glauben. Dazu gibt es überall das Gleiche: Brötchen, Gouda und Kochschinken. Ende.
Man sollte ja meinen, am Meer kann man mit Fisch nicht viel falsch machen. Zum Teil ist das auch so, aber das Angebot ist doch recht begrenzt und dass schlimmste ist, sie panieren den Fisch zu Tode! Oder legen ein Ei oben drauf. Also doch zurück zum Fleisch. So ein Steak ist hier immer groß und blutig. Doch wehe man versucht mal eine andere Variante, dann gibt es eine Käse-Sahne-Matsche dazu. Oder mit Ei obendrauf. Gemüsebeilage? Fehlanzeige. Vegetarier gibt es hier wohl keine. Auch das Angebot an pflanzlicher Nahrung im Supermarkt ist eher bescheiden. Tomaten, Paprika, Möhren – das war’s.
Naja, zumindest schmecken die Getränke. Der Wein ist großartig, der Pisco Sour sowieso und auch das Bier schmeckt. Die Deutschen Wurzeln…..Aber man kann sich auch nicht jeden Abend das Essen schön saufen..
Bis vor kurzem habe ich ja zumindest die Meeresfrüchte genossen, von denen es unglaublich viele Varianten gibt. Das ist nun aber auch vorbei. Schuld ist Matthias Gorny. Er ist Meeresbiologe und arbeitet als wissenschaftlicher Leiter bei „Oceana“ – einer amerikanischen NGO, die sich dem Schutz der Meere verschrieben hat.
Deutsche Kirche in Puerto Varas
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